Auf dem Regen im Regen? Das war täglich die bestimmende Frage. Wenigstens gab’s kein Hochwasser, so sind wir am Samstagmittag mit dem Zug von München nach Miltach im Landkreis Cham gestartet.

Am Sonntag ging es dann nach einer ausführlichen Einweisung zu Flussverlauf, die einigen schon ganz angst und bange werden ließ vom Blaibachsee bis nach Cham. Leider hat es zwischendurch auch geregnet. Und schweres kentern konnte trotz der Bootsbesetzung mit Jonathan gerade noch verhindert werden. 
Nach dem Zeltaufbau und Abendessen aus der Lagerküche fand sich sogar noch etwas Kraft für ein paar Ball- und Laufspiele für die Jugend - die älteren Semester haben derweil das Lagerfeuer bewacht.  
Am Montag früh wurde es schon merklich später bis alle den Weg aus dem Zelt zum Frühstück gefunden hatten. Dennoch war das ganze Gepäck in kürzester Zeit wieder verstaut. Die 28 km Etappe bis Imhof konnte in Angriff genommen werden, der Wetterbericht versprach sogar etwas Sonne.  
Der erste Teil der Strecke führte durch Naturschutz Gebiet bis Untertraubenbach. 
Der Nutellaexpress machte seinem Namen alle Ehre und rollte das Feld erneut von hinten auf. 

Bis Imhof machte sogar das Wetter mit - es blieb trocken. Wir trauten dem Frieden nicht und bauten den Pavillon als Regenschutz auf - womit wir nicht gerechnet hatten war der Wind der den Regen Flussaufwärts blies und den Pavillon vom Regenschutz in ein Flugobjekt zu verwandeln drohte. Dank des Tatkräftigen Einsatzes aller konnte der wildgewordene Regenschutz gebändigt werden - nur die Salatsauce musste nochmal angerührt werden und in all der Aufregung hat sich wohl jemand beim Salz vertan… Leider mussten wir beim abendlichen Lagerfeuer die Reste des Pavillons als Regenschutz missbrauchen.

Am nächsten Tag war der Himmel in der Früh grau und nass trotzdem startete die nächste Etappe pünktlich. Wieder waren es 28 km diesmal aber 6 Umtragestellen. Dank der Hilfe der großen Jungs waren aber immer wieder in Rekordzeit alle Kanus aus und wieder im Wasser. Die älteren Semester empfanden die vielen Umtragestellen sogar als angenehm, da sich durch die kurzen Unterbrechungen die Sitzknochen und angewinkelten Knie etwas erholen konnten. 

Für unser letztes Abendessen und Lagerfeuer hatten wir bestes Wetter und konnten ausgeruht auf die letzte Etappe bis Regenstauf und danach mit dem Zug nach Regensburg auf die Stadtführung starten. 

Fröhlich aber seeehr müde kamen wir dann wieder in München an. 

Unsere Kanutour fand vom 23.05. - 27.05.2015 statt 

L.K.

Und hier noch ein Gedicht von Simon und Katrin:

Kanutour 2015
an deN regen

Am Samstag ging es los,
die Freude die war groß.

Fünf Stunden fahren wir
und kamen doch nicht an um vier.

Von München nach Miltach,
überquerten wir so manchen Bach.
Danach mussten wir 2-4 km laufen
und durften uns dabei nicht raufen.

Das Zeltaufbauen ging aber flott,
dabei ging schon mal nichts zu Schrott.

Die Gepäckschlange ist ein Hit
und alle machen mit.

Das Abendessen (Nudeln) war gut
und es kostete uns wenig Mut.

Das Lagerfeuer war immer warm
und hatte dabei keinen Scharm. 

Im Zelt herrscht riesen Chaos,
dabei kannten wir uns erstaunlicherweise gut aus.

Der „Nutella-express“ war nicht zu stoppen
und es konnte ihn keiner toppen.
Von links nach rechts und wieder links,
Vorsicht auf die Steine sonst bricht‘s.

Die Bootsrutsche kam jeder runter
Und dabei ging keiner unter. ☺ 

Mit dem Kanu sind wir unterwegs
Und aßen dabei einen Keks.

20 km fahn,
von Miltach nach Cham.

Von Cham nach Imhof unser neuestes Ziel,
dabei sind 29 km nicht viel.
Geregnet, Geschüttet alles in einem,
was uns davon flog war von keinem.

Von Imhof nach Mariental,
viel Steine und kein Pfahl.
6 Umstiege und 4 Wehre,
dabei war das Umtragen ganz schön schwere.

Am Abend wird immer gespielt
Und dabei wird selten ein Ball gezielt.

Am Lagerfeuer gab es Stockbrot,
dabei kein Stock flog.
Folienkartoffeln gab es auch
Und das ist hier ein riesen Brauch.

 Pausen halten wir,
mit Brotzeit und ohne Klavier.
In der ersten gab es Suppe,
die zweite auf einer Kuppe.

Der letzte Tag mit Olli und Matthias war geschehen,
danach musst wir alleine weiter (paddeln) gehen,
so war es um den „Nutella-express“ geschehen.

Geschrieben von Katrin Fest & Simona Ernst